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Wasteland Haze: Welcome to Wasteland Haze (Review)
Artist: | Wasteland Haze |
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Album: | Welcome to Wasteland Haze |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom / Stoner Rock |
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Label: | Clostridium | |
Spieldauer: | 46:48 | |
Erschienen: | 14.03.2025 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem bereits 2023 digital veröffentlichten und nun in remasterter Form vorliegenden Debütalbum spielen WASTELAND HAZE heavy Musik an der Schnittstelle zwischen Stoner Rock und Doom-Metal. Die 2002 gegründete Düsseldorfer Gruppe verzichtet dabei auf Gesang (es gibt gleichwohl Sprachsamples, die der Atmosphäre einzelner Tracks zugute kommen) und beschwört dadurch Vergleiche mit diversen Post-Rock-Acts herauf.
Unterm Strich klingt die Platte typisch für einen Einstand, da sie die gängigen Kinderkrankheiten von Debütanten mitbringt. WASTELAND HAZE könnten ihre Ideen raffen, wie man besonders in längeren Stücken wie dem eröffnenden 'Propaganda' oder 'Conclusion' erkennt. Ansonsten löst das Trio aber das Versprechen ein, das es durch seine Besetzung und stilistische Ausrichtung quasi automatisch abgibt: Der kompakte Sound wirkt speziell im Gitarrenbereich wunderbar warm und organisch, wobei man an die Desert-Rock-Größen an der US-Westküste (Kyuss und so) denken muss. Die lässigeren Nummern in diesem Stil grooven überdies ziemlich sexy ('Aftermath', 'Tidal Waves', 'Steam Machine')
Als Gegenpol fungieren die tonnenschweren Doom-fokussierten Nummern, wobei neben den bereits kritisierten Längen auch das Riff-Schreiben Grund zum Mäkeln gibt; manche Ideen, die Gitarrist Björn hier verbrät, klingen arg abgedroschen nach den Pionieren des Genres, vor allem - klar - Black Sabbath oder auch Candlemass.
Ein Erfolg ist "Welcome to the Wasteland" letztlich doch, weil es WASTELAND HAZE gelingt, mit ihren gesangslosen Kompositionen kleine Geschichten zu erzählen. Die meisten melodischen und rhythmischen Motive zünden, man darf also gespannt darauf sein, was da in Zukunft noch aus D-Dorf kommt.
Anspieltipp: das sich dramatisch steigernde 'Steam Machine'.
FAZIT: Mission erfüllt, WASTELAND HAZE - zumindest wenn man nach dem Bandmotto "Heavy and apocalyptic riffs tell a story that doesn't need words" geht. Wer einen coolen Newcomer im Doom/Stoner-Spektrum kennenlernen will und dazu keine Vocals braucht, möge eines der 300 Vinyl-Exemplare mit A2-Poster, Aufkleber, Download-Code und 12-Inch-Einleger erstehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Propaganda 08:19
- 2. Aftermath 04:23
- 3. Conclusion 06:31
- 4. Interlude 02:52
- 5. Tidal Shapes 05:44
- 6. Into the Wasteland 05:24
- 7. Steam Machine 05:11
- 8. Sandbreather 06:14
- Bass - Christian Lastowski
- Gitarre - Björn Lepper
- Schlagzeug - Alex Raabe
- Welcome to Wasteland Haze (2025) - 10/15 Punkten
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